1. Alle Familienmitglieder müssen mit der Aufnahme eines Hundes einverstanden sein. Wohnen Sie zur Miete, muss eine Erlaubnis zur Haltung eines, bzw. mehrerer Hunde(s) vom Vermieter vorliegen. Bedenken Sie, dass der neue Hund Sie bis zu 18 Jahren begleiten kann.
2. Der Hund sollte nicht länger als fünf Stunden am Tag alleine bleiben müssen, in der Eingewöhnungszeit wäre es ratsam sich ein paar Tage Urlaub zu nehmen.
3. Haben Sie ein Haus mit Garten, muss der Garten „ausbruchssicher“ gestaltet sein. Trotzdem sichern Sie Ihr neues Familienmitglied bei den ersten Gängen in diesen mit einer Schleppleine, es gibt viele Ausbruchskünstler unter ihnen, die jedes noch so kleine Loch entdecken, über den Zaun klettern oder sich unter ihm hindurch buddeln. Und auch bei den Gassi-Gängen sichern Sie bitte Ihren neuen Hund mit einem Sicherheitsgeschirr oder mit Halsband UND Geschirr.
4. Ein Hund mag mindestens 3, eher 4 Mal am Tag Gassi gehen, er mag beschäftigt werden, spielen und fressen und er braucht stets frisches Wasser.
5. Ein Hund kann krank werden und zum Tierarzt müssen, er kann im aller schlimmsten Fall sogar sehr krank werden und sein Leben lang auf Medikamente und ärztliche Behandlung angewiesen sein.
6. Ein Hund kann ein Spielgefährte sein, aber er ist kein Spielzeug und auch der kleinste, süßeste Welpe wird irgendwann ein ausgewachsener Hund sein. Unsere Hunde sind häufig Hunde, die in ihrem Leben schon einiges mitgemacht haben. Viele von ihnen haben zuvor noch nie in einem Haus oder in einer Wohnung gelebt. Dies gilt für ausgewachsene Hunde und Welpen gleichermaßen. Einige von ihnen sind trotzdem fast von Anfang an stubenrein, oder lernen es innerhalb von 1, 2 Tagen, andere sind es nicht und brauchen länger um zu lernen ihr Geschäft nur draußen zu erledigen.
7. Die meisten zu vermittelnden Hunde kennen keine Kommandos, es hat ihnen nie jemand beigebracht was Sitz, Platz, Fuß oder Aus bedeutet oder wie man richtig an der Leine geht, Sie müssen ihnen erst liebevoll beibringen was so ein Leben als Haus- und Familienhund bedeutet.
8. Oft haben die Hunde Angst vor Sachen, die für uns völlig normal sind, einige können zum Beispiel anfangs keine Treppen laufen, fürchten sich vor Fahrradfahrern, Staubsaugern, lauten Geräuschen und oft auch vor Verkehr.
9. Alle Hunde brauchen viel Liebe, Zuwendung und vor allem Geduld und Verständnis. Das kann manchmal insbesondere in der ersten Zeit etwas anstrengend sein und einige Nerven kosten. Unsere Hunde kommen in der Regel nicht in ihr neues Zuhause und funktionieren dann direkt wie gewünscht. Hier ist Durchhaltevermögen gefragt.
10. Wir bitten alle Adoptanten zu beachten, dass Ihr neuer Hund erst mal eine Chance braucht in Ruhe ankommen zu dürfen. Ihr Hund hat vermutlich einen langen Transport hinter sich und ist in der Regel von all den Eindrücken völlig überwältigt. Für ihn ist bei Ihnen zu Hause zunächst mal alles fremd und er kann ja nicht wissen, dass Sie lieb zu ihm sein werden. Und auch, wenn der neue Hund vielleicht ihrem verstorbenen Hund sehr ähnlich sieht- ER IST ES NICHT!
Lassen Sie ihm also Zeit und Ruhe erst mal anzukommen, laden Sie nicht gleich die ganze Verwandtschaft ein, um den Hund zu begrüßen und haben Sie Verständnis für die Situation des Hundes.
Sie gehen sicher mit uns konform, dass der Aufbau von Freundschaft und Vertrauen Zeit und Kontinuität braucht.
Wenn Sie jetzt immer noch einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren möchten, dann
können wir ihnen sagen, dass wir aus Erfahrung wissen, dass diese Hunde zu wunderbaren Familienhunden werden können. Wir haben mittlerweile schon bei zahlreichen Hunden Vermittlungshilfe
geleistet und die neuen Besitzer haben es nur selten bereut. Außerdem haben wir alle selbst einige Hunde aus dem Tierschutz in unseren eigenen Familien und wir würden diese nie wieder hergeben.
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