Die Babesiose ist eine akut bis chronisch verlaufende Erkrankung, die durch einzellige Parasiten
(Babesien) verursacht wird. Babesien treten weltweit, vor allem aber in den Tropen, den USA und den Mittelmeerländern, auf. Auch in Deutschland, Norditalien, der Schweiz,
Frankreich, England und Ungarn wurden Fälle beobachtet. Die Hauptinfektionsgefahr im europäischen Raum besteht von Mai bis Oktober.
Die Übertragung erfolgt durch bestimmte Zeckenarten. Mit dem Speichel der Zecken gelangen die Entwicklungsstadien der Babesien ins Blut und zerstören die roten Blutkörperchen.
Eine mechanische Übertragung durch Spritzen oder Bluttransfusionen ist möglich.
Die Inkubationszeit beträgt zehn Tage bis drei Wochen.
Folgende Symptome treten auf: Mattigkeit, Fieber bis 42 Grad, allgemeine Schwäche, rotbraun gefärbter Harn, Nierenversagen und Gelbsucht.
Durch eine Blutuntersuchung können Babesien in den roten Blutkörperchen festgestellt werden.
Die Behandlung erfolgt mit Hilfe von Bluttransfusionen und Chemotherapeutika.
Durch Zeckenbekämpfungs-Maßnahmen kann dieser Krankheit vorgebeugt werden.
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